Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine sehr wirksame und wissenschaftlich fundierte Methode zur Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungen und Störungen. Sie ist ein ziel- und lösungsorientiertes Verfahren, mit dem die psychischen und/oder psychosomatischen Beschwerden eines Patienten vollständig oder zumindest teilweise gemindert werden sollen. In der Regel findet eine fünfzigminutige Sitzung pro Woche statt.

Zu Beginn der Therapie wird unter Einbezug persönlicher lern- und lebensgeschichtlicher Erfahrungen sowie vergangener und gegenwärtiger Belastungen ein individuelles Modell der Krankengeschichte erstellt sowie eine Diagnose gestellt. Dabei ist ein transparenter Umgang mit Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten und Therapiezielen wichtig. In den Sitzungen werden Problemursachen und problemaufrechterhaltende Faktoren identifiziert und neue Problemlösestrategien erarbeitet. Es sollen eigene Kompetenzen gefördert werden, diese neuen Strategien eigenständig herzustellen und durchzuführen.

Da der Therapieprozess auch immer Persönlichkeitsentwicklung bedeutet, kommen je nach Problemstellung verschiedene Methoden zum Einsatz. Dadurch können persönliche Grenzen überwunden und neue Denk- und Handlungsweisen entwickelt werden. Es steht v.a. die Beschäftigung mit und Veränderung des eigenen Verhaltens, der eigenen Gedanken und Gefühle im Mittelpunkt. Patienten haben bei der Bearbeitung der Probleme eine aktive Rolle und es ist meist erforderlich, sich auch zwischen den Therapiestunden mit den Therapieinhalten zu beschäftigen.

Da Veränderungen oft Mut und Ausdauer vom Patienten erfordern, ist es besonders wichtig, während der gesamten Therapie offen und transparent zu sein. In unserer Arbeit legen wir großen Wert auf Respekt und Verständnis.

Sobald die Therapieziele ausreichend erfüllt wurden und die Umsetzung dieser im Alltag gefestigt ist, kann die Therapie beendet werden.